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Eine Tomatensaison kostet zirka …

Grappoli Corbarino (Bildquelle: Henry)Irgendwie bin ich bis jetzt noch nie dazugekommen, mir die Kosten für eine Tomatensaison auszurechnen. Bis jetzt hatte ich immer rund 30 bis 40 Pflanzen, die natürlich mit Erde, Dünger, Stäben und dgl. versorgt werden wollten.

Aber: Stefan vom “Gmias” (hochdeutsch: Gemüse) hat mal kalkuliert.

Gar nicht so uninterssant, was dabei herauskommt. 4,60 Euro kostet alles in allem eine Tomatenpflanze, vom Samen bis zur fertigen Pflanze. Damit sich bei Stefan alles auzahlt, müsste jede Pflanze einen Ertrag von 1,5 Kg erbringen. Bei mir hat das bis jetzt fast (!) jedes Tomatenpflänzchen geschafft, und nachdem Stefan nur einen Kilometer Luftlinie von mir entfernt wohnt, glaube ich auch das bei ihm…

Die genaue Rechnung gibt es hier: Einmal kurz durchgerechnet…

7 Antworten auf “Eine Tomatensaison kostet zirka …”

  1. Stefan
    18. März 2008 09:28
    1

    Es geht aber auch deutlich billiger. Wenn die Grundutensilien (Töpfe, Foliengewächshäuser, Erde,…) mal in ausreichender Menge vorhanden sind, dann fällt schon ein Großteil der Kosten weg. Ich halte es durchaus für möglich, eine Pflanze auch um 1-2 Euro großzuziehen.
    Interessant wäre, wieviel eine Pflanze nun tatsächlich “abwirft”. Habe ich leider noch nie abgewogen. Einen Durchschnittswert für Tomaten im Hobbybereich habe ich leider nicht gefunden, nur im spanischen Erwerbsbau – und dieser ist ja eher nicht mit unserem Hobby vergleichbar. Noch nicht! 😆

  2. Reniar
    18. März 2008 11:03
    2

    Hallo!

    Und selbst wenn eine Pflanze 2 Euro kosten würde, würde ich es tun, denn im Handel gibts nun mal nur wenige Sorten (und nur dann rechnet sich die Aufzucht für die)

    Ich säe die Tomaten in Perlite, habe damit eine große Keimrate und sie fallen nicht wegen Pilzbefall um. Das Perlite arbeite ich dann – da guter Wasserspeicher – in den Boden mit ein, oder es kommt mit in Blumentöpfe. Perlite ist spottbillig, billiger als Anzuchterde, auch billiger als Blumenerde.
    Und die Tomaten pikiere ich in Joghurtbecher (200-250ml 🙂 ) allerdings mit einem Loch unten drin. Starke Sorten kommen dann später noch in einen Buttermilchbecher 🙂 Da nehme ich dann Blumenerde, etwas Gesteinsmehl, Asche und Sand. Und da tut es auch recht billige Blumenerde.

    Auch was die Pflanze “abwirft” ist nicht so interessant für uns. Es zählt Geschmack, Geschmack, Geschmack, Aussehen und das nicht gleichzeitige Reifen 😉

    So wirklich will ich gar nicht wissen, was mich die Pflanze wirklich kostet :mrgreen:
    Irgendwie muss man sich den Sommer über ja beschäftigen 😆

  3. Stefan
    18. März 2008 17:31
    3

    @Reniar: Ob Perlite oder Anzuchterde spielt in Bezug auf Kosten nicht wirklich eine Rolle. In meiner Berechnung nur 1-2% von der Gesamtsumme.

    Ist schon klar dass der Geschmack im Vordergrund steht und im Grunde es egal ist, wieviel kg eine Pflanze produziert, weil wir sie sowieso anbauen. Stimmt. Und dass wir alte Sorten anbauen, die im Vergleich zu neu gezüchteten F1-lern mengenmäßig nicht mithalten können, ist auch klar. Natürlich, Qualität vor Quantität.
    Trotzdem ist es interessant, wieviel ein Hobby kostet. Auch wenn es doppelt so viel kosten würde, wäre es egal. Und doch: Bisher hat sich keiner meiner “Tomatenfreunde” getraut, sich die Kosten auszurechen. Und wenn doch, dann immer ohne Tomatendach/Gewächshaus/ Unterstand,..), was das Ergebnis naürlich verfälscht. 😎
    Im Vergleich zu anderen Hobbies wie beispielsweise Motorradfahren ist der Tomatenanbau preiswerter (und sicherer). Selbst mein (verbilligtes) “Standard”-Abo ist über das ganze Jahr gesehen teurer.

  4. Henry
    18. März 2008 20:37
    4

    Hi @all!

    Ich würde meinem Hobby sogar fröhnen, wenn ein Pflänzchen 5 Euro pro Stück kosten würde. 😉

    Und wie Reniar schon richtig sagte: Im Prinzip kommt es eigentlich nur auf drei Sachen an, nämlich Geschmack, Geschmack und nochmal Geschmack. 😆

  5. Holger
    20. März 2008 18:13
    5

    Hallo!
    Vielleicht passt meine Frage nicht100%ig zu dem Thema, aber hat auch schon mit Geld zutun. Was nehmen denn die Fachleute für eine Erde? Ich pflanze meine Tomaten, nach der Seramisanzuchtphase, übrigends Danke für die Idee, klappt bestens,in schwarze 10 bzw. 20ltr. Kübel. So ca. 30 Pflanzen. Da habe ich 2007 richtig Geld für die teure Blumenerde gezahlt. 👿 Der Erfolg gab mir zwar recht. 😀 Aber geht es auch mit der preiswerteren Pflanzenerde? Mit der ganz billigen bin ich aber auch schon eingegangen:!:
    Noch kurz eine Frage an Henry: Muss ich während der Seramisphase irgendwann düngen?

    Euch allen schöne Osterfeiertage.

    Holger 😛

  6. Henry
    20. März 2008 18:33
    6

    Hallo Holger!

    Hmmm, Fachleute bzw. professionelle Züchter verwenden meist gar keine Erde mehr. Die nutzen meist nur mehr ein chemisches Substrat oder Steinwolle, das mit Dünger angereichert wird. 🙁 Dementsprechend langweilig ist auch der Geschmack der Früchtchen.

    Für Hobbygärtner eignet sich auf alle Fälle normale Blumenerde, wenn auch ein wenig “getuned”. Ich mische meist noch 1-2 Handvoll Urgesteinsmehl und Hornspäne in die Erde. Weitere Nährstoffe bekommen die Pflänzchen dann mit der Düngung (sind ja Starkzehrer).

    Zur Frage “Düngen während der Seramisphase”: Habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, war anscheinend auch nicht notwendig. Das erste Mal habe ich immer nach dem Pikieren gedüngt – und da auch nur ganz “sanft und wenig”. Das hat bis jetzt bestens funktioniert. Hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

    Ebenfalls einen schönen Osterhasen!
    Henry

  7. Alex
    6. Januar 2009 17:35
    7

    Fachleute, die übrigens keine “Züchter” sind, nehmen in der Wiener gegend meist Steinwollblöcke auf schaumgummimatten. In Holland wird statt Steinwolle heufig “Sermis” verwendet, da Dies einfacher zu entsorgen ist!

    In der Steiermark wird von den Erwerbsgärtnern und Bauern im ganz normalen Ackerboden kultiviert – Meist in Foliendunnel, aber auch im Glashaus.

    Man kann auf jeden fall Gartenerde nehmen, Hornspähne und Urgesteinsmehl dazu, vieleicht 10% Blumenerde.
    Mit ein wenig Sägespähne bleibt die Erde lockerer – mehr Bodenleben, aus eigener Erfahrung
    Ebenfalls emfehlenswert währe, Osmocote (Langzeitdünger, der über 6 Monate Nährstoffe abgibt) beizumischen

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