Forscher schießen Tomaten ins Weltall
Gerade entdeckt: 2016 werden Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) einen Satelliten mit einem Gewächshaus an Bord ins All schießen.
An Bord: Natürlich Tomaten! 😉
Die Forscher wollen herausfinden, wie kompakte Lebenserhaltungssysteme für Langzeitmissionen genutzt werden können und wie die Organismen auf Schwerelosigkeit über einen langen Zeitraum reagieren. Dabei wird aus synthetischem Urin Düngemittel gewonnen, um Zwergtomaten zur Reife zu bringen. Die Tomatensorte heißt übrigens “Micro-Tina“.
„Mit diesem Experiment wollen wir sehen, ob es möglich ist, Pflanzen in kompakten Anlagen mit in den Weltraum zu nehmen und für das Luft-, Wasser- und Urinrecycling sinnvoll einzusetzen. Das wäre für Langzeitmissionen sehr nützlich“, erklärt Dr. Sebastian M. Strauch von der Arbeitsgruppe um PD Dr. Michael Lebert vom Lehrstuhl für Zellbiologie der FAU.
Das hört sich ja ziemlich interessant an, wie ich finde. Bin gespannt, wie sich die Tomaten im Weltall machen werden. Braun- und Krautfäule werden sie vermutlich nicht bekommen. 😉 Obwohl ich mir nicht sicher bin, dass sich die Pflänzchen in einem derart geschlossenem System ohne viel Sauerstoff und vermutlich viel Feuchtigkeit wohl fühlen werden. Ich bleibe auf alle Fälle dran an der Sache. Den Artikel der FAU gibt es HIER in voller Länge.
Übrigens: Es gab schon mal eine Tomate im Weltall:
One fresh tomato for dinner makes us happy in space. It came up with us on Soyuz TMA-11M two weeks ago. pic.twitter.com/40INkQqq3n
— Koichi Wakata (@Astro_Wakata) 22. November 2013
28. April 2014 21:57
Nicht schlecht, Tomaten erobern nun auch das Weltall.
lg kathrin
6. Juni 2014 07:29
Da bekommt der Satz “Die Tomate erobert die Welt” eine ganz neue Sichtweise 😉
Bin aber auch skeptisch ob Tomaten nicht generell Sonnenlicht bevorzugen als geschlossene Systeme die nicht wirklich “atmungsaktiv” sind