Leichter Schimmelbefall bei den Chilis
Die Chilis im Keller entwickeln sich seit der Aussaat am 17. Jänner ziemlich prächtig. Auf jeden Fall besser als bei meinen Versuchen der letzten Jahre. Die Heizmatte und die künstliche Beleuchtung scheinen wirklich zu wirken.
Das einzige Problem, das seit gestern auftritt, ist ein wenig weißer Schimmelbelag auf der Erde. Aber den kann man ja “bekämpfen”.
Die etwas weißgefärbte Erde an der Oberfläche wurde jetzt mal ganz vorsichtig mit einem kleinen Löffel “abgetragen” und entsorgt. In diversen Chili-Foren kann man nachlesen, dass etwas zu üppiges Gießen der Auslöser dafür sein kann. Ein zweiter Grund ist möglicherweise eine zu schwache Belüftung der Anzuchtbox.
In den Chili-Foren wird auch davon berichtet, dass manche “Chili-Heads” sogar Lüfter von Computern dafür verwenden, um eine gute Luft-Zirkulation zwischen den Pflänzchen zu erreichen. Das ist mir aber ehrlich gesagt zu viel Aufwand, und außerdem bin ich elektrisch nicht so versiert, um eine derartige Installation aufzubauen.
Also müssen die kleinen Chili-Pflänzchen weiterhin mit meiner “Amateur-Behandlung” auskommen. Glaube nicht, dass es ihnen bis jetzt geschadet hat. Zumindest sehen sie nicht so aus. 😉
14. Februar 2009 14:22
Hallo Henry,
ich habe in den letzten Wochen des Öfteren Informationen auf der Homepage zum Anbau von Tomaten und Chilis nachgelesen und bei meinen Pflanzen berücksichtigt. Ich baue selbst u.a. Tomaten, Chilis und Paprika an. Deine Seite war mir immer eine größe Hilfe.
Allerdings habe ich jetzt ein Problem, das bei mir bisher nicht vorgekommen ist. Ich habe in einem Mini-Zimmergewächshaus Peperonis in Seramis ausgesäht. Nach jetzt 10 Tage hat sich an den Aussaattöpfen (du verwendest ähnliche bei deinen Chilis) Schimmel gebildet. Das Saatgut hat noch nicht gekeimt. Ich denke, es kommt von schlechter Durchlüftung. Kannst du mir sagen was ich dagegen tun kann? Oder muss ich überhaupt etwas tun? Werden die Pflanzen überhaupt betroffen?
Vielleicht hast du ja eine Idee.
Gruß
ALI
14. Februar 2009 15:08
Hallo Ali,
Tja, das mit den Aussattöpfen ist so eine Sache: Bei meinen Chilis hat sich ebenfalls nicht nur auf der Erde, sondern auch an den Töpchen Schimmel gebildet. Das hatte ich mit Plastiktöpfchen in der Vergangenheit noch nie erlebt. Nächstes Jahr werde ich vermutlich wieder Plastiktöpfchen mit Seramis verwenden.
Zwecks Durchlüftung: Ich habe jetzt zwei Holzstäbchen zwischen Deckel und Schale des Gewächshauses gelegt, damit etwas mehr Luft dazu kommt. Hilft anscheinend wirklich etwas. Wenn Dein Saatgut noch nicht gekeimt hat, würde ich mal ganz vorsichtig mit einem Zahnstocher im Seramis nachsehen, ob sich schon überhaupt etwas getan hat, und wenn ja, dann würde ich die Keimlinge vorsichtig in andere Gefäße umtopfen. Sollte sich noch gar nichts im Seramis getan haben, würde ich nochmal neu anfangen und Plastikanzuchtschälchen verwenden. Schimmel begünstigt sicher nicht das Wachstum/Keimung der Pflänzchen. Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen…
Beste Grüße
Henry
17. Februar 2009 17:43
Hi,
danke für die Antwort. In wie fern wirkt sich denn der Schimmel auf die Pflanzen aus?
17. Februar 2009 18:32
Tja, nachdem ich mit einer derartigen Schimmelbildung bis jetzt – zum Glück – keine Erfahrung gemacht habe, weiß ich es leider nicht. Die Pflänzchen werden aber sicherheitshalber in den nächsten Tagen pikiert und aus diesen Gefäßen und aus der jetzigen Erde rausgenommen. Sicher ist sicher!
Beste Grüße – Henry
6. März 2009 22:22
ich hatte ein ganz ähnliches problem. im selbstversorger-forum habe ich nach rat gefragt. fazit war: ich habe nicht sterile anzuchterde verwendet und/oder mein mini-gewächshausdach hat für zu feuchtes klima gesorgt. hat sich kurz danach auch bestätigt: bei steriler erde und ohne dach gabs keinen schimmel.
7. März 2009 07:07
Tja, man lernt nie aus. Erde zur Anzucht sollte wirklich in den Ofen wandern und sterilisiert werden. Sonst erlebt man manchmal unschöne Überraschungen…
10. Februar 2010 20:52
Hallo Henry,
habe meine Chilis und Tomaten auch in Seramis ausgesät. Muss ich die nach dem Keimen eigentlich düngen? Ich arbeite auch mit Kunstlicht(2 Lechtstoffröhren Fluora a 36 Watt).
Welchen Abstand von den Keimlingen bis zur Pflanze hast Du??
Gruss Artur
10. Februar 2010 20:53
Hallo Henry,
meinte natürlich Abstand von Keimling bis zur Lampe !!
Gruss Artur
10. Februar 2010 22:13
Hallo Artur,
Nachdem Seramis ja keine Nährstoffe enthält, dünge ich meine Pflänzchen schon. Aber frühestens nach 3 – 4 Wochen das erste Mal (am besten eignet sich eine Einwegspritze dafür).
Der Abstand von Keimling zur Lampe beträgt bei mir im Keller ca. 30 Zentimeter. Das hat in den letzten Jahren bestens funktioniert…
Beste Grüße
Henry
10. Februar 2010 22:38
Hallo Henry,
Danke für die schnelle Antwort!!
Gruss Artur