Letzter Versuch mit der “Grappoli Corbarino”
So, heute habe ich meinen (wirklich) letzten Versuch gestartet, aus den Samen der Sorte “Grappoli Corbarino” noch ein paar Pflänzchen zu ziehen.
Die Samen stammen aus dem Jahr 2003 und wurden von mir damals in Amerika bestellt. Vielleicht sind sie wirklich schon zu alt, oder hab ich sie falsch gelagert? Heute hab ich es jedenfalls mit der Holzhammermethode probiert. 😉
Holzhammermethode? Ok, hört sich vielleicht drastischer an, als es ist. Ich hatte in meinem Anzuchtbehälter insgesamt acht Kammern für die Grappoli Corbarino reserviert. Vor 14 Tagen habe ich – nachdem keine Grappoli aufging – nochmals nachgesät. Aber – es wurde wieder nichts. Deshalb hab ich heute in jede Aufzuchtkammer drei Samen gegeben, also insgesamt 24 Stück!
Jetzt heißt es wieder warten und besprühen – vielleicht wird aus ein paar Samen doch noch was. Wenn nicht, habe ich dafür 15 Stück “Kremser Perle”, von der ich eigentlich nur 4 Stück wollte – aber vom Samenmaterial überrumpelt wurde: Die gingen nämlich erst nach mehr als zwei Wochen auf, während alle anderen acht Sorten bereits nach fünf bis sechs Tagen “loslegten”. Blöderweise hatte ich schon nachgesät – und stand auf einmal vor 15 Pflänzchen. Naja, es gibt Schlimmeres… 😉
13. März 2007 20:34
Hallo Henry,
habe mit einem uralten Tomatensamen mein Glück versucht. Idyll von Samen-Maier Bodenkirchen (gibs nicht mehr), die Packung hat noch die alte Postleitzahl drauf (also uralt):
Einen Tag ins Wasser gelegt, dann ab ins Perlit befüllte Minitreibhaus.
Nach sechs Wochen sind von 10 Samen zumindest 2 aktiv geworden. Habe ich auch schon abgeschrieben gehabt. Stand aber 3 Wochen am Boden im Bad (Fußbodenheizung mit 26°C 🙂 )
13. März 2007 21:44
Hallo Reniar,
Danke für’s Hoffnung machen. Bis heute tut sich aber noch nichts. Hmmm, aber vielleicht sollte ich die Anzuchtschale auch auf die Fußbodenheizung stellen. Werde ich ausprobieren 🙂
Beste Grüße
Henry
17. März 2007 20:37
Hallo Henry,
Schreck lass´ nach, jetzt sind noch vier Nachzügler gekommen.
Der Samen ist von 1993/94. Unglaublich.
Perlite ist wirklich ne feine Sache, da schimmelt nix.
Servus,
Reniar
17. März 2007 22:21
Hallo Reniar,
Nicht schlecht, deine Uralt-Tomaten-Samen! 🙂 So was hab ich bis jetzt noch nicht erlebt. Wie hast du denn die Samen gelagert?
Meine Grappoli stehen jetzt auch auf der Fußbodenheizung, dennoch ist noch nichts zu sehen. Naja, ist ja nicht so schlimm, habe ohnehin schon wieder viel zu viele Pflänzchen…
Ciao
Henry
18. März 2007 17:03
Hallo Henry,
die Samen lagen im Keller, also kühl und dunkel. Sie waren nicht nur in der Papiertüte, sondern in der Alu-Keimschutzpackung. Die verschliesse ich immer nach Gebrauch mit Tesafilm. Und ich lange die Samen nicht mit der Hand an.
Eigentlich war es ja nur ein Versuch und ich habe nie geglaubt, dass das wird…14-15 Jahre alt.. Na, auch schön, kann mit dem Ergebnis durchaus leben. 🙂
Letztes Jahr hat so auch eine andere Cocktailtomate mit Keimgarantie 99 gekeimt.
Allerdings stellt sich heuer auch langsam die Frage, wohin mit den vielen Tomaten. Meine Frau schüttelt nur den Kopf (und wird die Tomaten wieder mit Begeisterung essen) 😉
Die Samen, die ich selbst von den Tomaten entnommen habe, keimen nahezu zu 100%. Na, wird sich auch meine Mutter und Schwiegermutter über besondere Sorten freuen.
Servus,
Reniar
18. März 2007 17:34
Hallo Reniar,
Das mit dem Zukleben der Alu-Keimschutzpackung ist ein guter Tipp, merci bien! Ich habe mir bis jetzt gedacht, dass es reicht, wenn ich die Samen in der Packung in einem ziemlich dichten Holzkästchen aufbewahre. Naja, man lernt nie aus. 🙂
Die Frage “wohin mit den vielen Tomaten” stellt sich bei mir auch jedes Jahr. Zum Glück kann meine Liebste damit leben. 😉 Außerdem werde ich auch wieder vieeeele Freunde und Bekannte mit meinen Pflänzchen beglücken.
Ciao ciao
Henry