“Quedlingburger frühe Liebe” verschenkt
Vor knapp einem Monat habe ich einen Geiztrieb von der “Quedlingburger frühen Liebe” entfernt und als Steckling in Erde eingesetzt. Eine Woche lang sah es aus, als ob aus der Pflanze nichts mehr wird.
Denkste, jetzt ist daraus ein 40 Zentimeter hohes Pflänzchen geworden.
Sogar Blütenansätze sind schon vorhanden, nachdem der Steckling am Anfang eine rund eine Woche lange Wachstumspause eingelegt hatte. Aber nachdem diese Sorte eine sehr früh reifende ist, wollte die Pflanze vermutlich schnell wieder groß werden und wachsen.
Ganz klar ist sich die Tomaten-Literatur bei der “Quedlingburger frühen Liebe” aber nicht wirklich. Einmal wird sie als Stabtomate bezeichnet, andermal als wüchsige Buschtomate. Die Früchte werden jedenfalls rund 4 – 5 Zentimeter groß und schmecken eher süßlich. Einig ist man sich jedenfalls, was die Blattform angeht, nämlich kartoffelblättrig.
Naja, jedenfalls habe ich gestern einem Arbeitskollegen dieses Pflänzchen geschenkt. Er hat in den letzten Jahren immer zwei Tomatenpflanzen von mir bekommen. Obwohl er sich letztes Jahr die “teuerste Erde der Welt” (= spezielle Tomatenerde) gekauft hatte, war er trotzdem nicht sonderlich erfolgreich mit meinen Pflänzchen. Aber dieses Jahr, mit der Quedlingburger und einer Costoluto Genovese, müsste es eigentlich klappen. Die sind seeeeeeeehr robust… 🙂
6. Juni 2008 11:11
Es gibt einige Sorten, bei denen nicht ganz klar ist, ob es sich um Stab- oder Buschtomaten handelt. Zu Beginn der Tomatensaison habe ich mir einen Excel-Sheet geschrieben, in dem unter anderem notiert wurde, welche Sorten ausgegeizt werden sollten und welche nicht. Teilweise komplett unterschiedliche Angaben – genau wie Du beschrieben hast. Ich löse die Situation dann so, dass ich die Tomaten aus der “Grauzone” 2 oder 3-triebig erziehe.
Die Unterscheidung zwischen Stab- und Buschtomate wäre übrigens ein Vorschlag für den Tomaten-Atlas. 😉