Tomaten-Hauben – Sinnvoll oder nicht?
Nachdem ich gestern meine Anzucht-Liste für das Jahr 2007 festgelegt habe, bin ich heute mal in die Garage gegangen, um meine Tomaten-Utensilien zu kontrollieren. Da fiel mir doch glatt eine original verpackte Packung mit so genannten Tomatenhauben in die Hände. Braucht man sie zum Schutz von Tomaten, oder vielleicht doch nicht?
Ich habe diese Tomatenhauben im Jahr 2005 das erste Mal ausprobiert, nachdem mir 2004 einige Pflanzen an Braun- und Krautfäule erkrankten. Ordentlichen Schutz gegen Nässe von oben hatten sie damals nicht, also ins Gartencenter gefahren, “Tomaten-Kondome” gekauft und über meine Pflanzen gestülpt.
Hmm, ist das hier eine industrielle Produktion?
Naja, begeistert war ich nicht. Erstens sah ich meine geliebten Pflänzchen nicht mehr, zweitens konnte ich sie nicht mehr ordentlich schütteln, um die Bestäubung anzuregen (als sie noch Blüten hatten) und drittens kam es mir vor, als seien meine wenigen Pflanzen Teil einer industriellen Produktion.
Diese Tomaten-Hauben sollen ja vor Nässe und Kälte schützen. Nach dem ersten Regen – und meine Pflänzchen standen ungeschützt – warf ich einen Blick ins Innere dieser “Kondome”: Alles nass und feucht. Und auch wenn es nicht regnete kam es mir immer vor, als würden die Blätter der Pflanzen schwitzen und immer wenig feucht sein.
Das war mein letzter Versuch damit
OK, war ein Versuch, aber auch mein letzter. Zudem war es mir ehrlich gesagt zu viel Arbeit, die Hauben in der Früh hochzurollen (Verletzungsgefahr der Pflanzen!) und am Abend wieder runterzurollen. Ich habe dann die Häubchen entfernt und wieder einen Schirm zum Schutz der Pflanzen installiert. Ist meiner Meinung nach effektiver, da die Pflanzen auch immer gut durchlüftet werden.