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Widerstand zwecklos: Tomate “Henryka”

Eigentlich wollte ich ja nur Salatpflänzchen am Markt kaufen, aber plötzlich stand sie vor mir: die Tomate “Henryka”. Da konnte ich einfach nicht widerstehen – und schon war sie eingepackt.

Zuhause kamen mir bei der Recherche zu dieser Sorte, von der ich noch nie etwas gehört habe, aber zunächst einige Zweifel. Der Grund: Im Internet ist die Sorte “Henryka” nur als F1-Hybride zu finden.

Auf dem Etikett war aber vermerkt, dass diese Sorte von einem Partnerbetrieb des Sortenerhalters “Arche Noah” aufgezogen wurde. Als langjähriges Arche-Noah-Mitglied konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass dieser Verein eine F1-Hybride, also keine samenfeste Sorte, vertreibt. Die Sortenbeschreibung lautete: “Salatparadeiser, rosa, rund mit Spitze”.

Ganz sicher war ich mir immer noch nicht, also schrieb ich den Partnerbetrieb “Klarlbaun z’Blindendorf” an und erhielt auch sofort eine Antwort. Das Saatgut stamme von einer Bekannten und sei keine F1-Hybride. Beschrieben wurde die Sorte sehr ausführlich und zwar:

  • Salatparadeiser
  • Größe: ca. 5 – 7 cm, rund mit Spitze
  • Farbe hellrot bis rosa, matte Haut
  • Geschmack mild aromatisch
  • Gesunder Wuchs und guter Ertrag im geschützten Anbau

Im Sortenhandbuch von “Arche Noah” ist diese Tomate übrigens nicht aufgeführt. Im Sortenhandbuch von Gerhard Bohl ist die “Henryka” zwar gelistet, aber nur mit dem Hinweis, dass sie von Irina Zacharias stammt. Da Irina auch Mitglied von Arche Noah ist, dürften die Samen vermutlich von ihr stammen. Und sie ist ja Spezialistin für osteuropäische Tomatensorten.

Also bin ich mal ganz beruhigt, keinen “F1-Namensvetter” im Freilandbeet stehen zu haben. Die Pflanze macht sich übrigens prächtig und ist eine der kräftigsten. Bin schon auf die Früchte gespannt!

Eine Antwort auf “Widerstand zwecklos: Tomate “Henryka””

  1. Brigitte
    11. Juni 2011 21:06
    1

    Das ist eine sehr informative und ansprechende Beschreibung. Dank dir dafür.

    LG, Brigitte

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