Wiedermal ein neuer Samenkatalog
Gestern trudelte der Katalog für 2009 von Thompson & Morgan ein. Am Titelblatt eine Tomatenpflanze, einer “Tomato Cherrola F1 Hybrid”. Naja, bin ja bekanntermaßen kein sonderlicher Freund von Hybrid-Sorten.
Aber eine Sache gefällt mir.
Nämlich, dass die Tomate “Vegetable of the year 2009” ist – zumindest bei dieser Firma. (Oder vielleicht nicht nur bei dieser Firma???)
OK, ich weiß, Hybrid-Sorten muss man nicht unbedingt verteufeln, aber ich sehe nicht ein, dass immer neue Tomatensorten gezüchtet werden müssen, wenn es ohnehin schon Tausende “alte”, von Generation zu Generation weitergegebene Sorten gibt und die sich zudem “ordentlich” vermehren lassen. Im Katalog, den man sich übrigens kostenlos bestellen kann, findet man aber auch einige “Heirlooms”.
Aber was soll’s, für das nächste Tomatenjahr bin ich ja ohnehin schon wieder bestens gerüstet, fast schon überversorgt. Obwohl “überversorgt” – kann man das denn mit Tomaten je sein? 😉
1. November 2008 00:58
Hallo Henry,
die Tomatensorte Cherrola F1 gab es in diesem Jahr schon von Kiepenkerl (http://www.samenshop24.de/store/pd2017672009.htm?categoryId=1) für 0,99 Euro.
Nun Frage ich mich, wie TH&M diese für mehr als das 3fache abbieten mögen. Ich habe die Sorte wegen des günstigen Preises getestet: Lange Rispen, große Ernte, angenehmer, nicht überwältigender Geschmack, leider stark “platzgefährdet”. Im direktem Vergleich hat die unter gleichen Bedigungen angebaute “Besser” als alte Sorte tatsächlich besser abgeschnitten: ebenfalls eine tolle Ernte über einen langen Zeitraum, super Geschmack, so gut wie keine Platzer. Besser ist bei mir im nächsten Jahr wieder am Start.
Viele Grüße aus Rusbend, Hans-Jo
11. Januar 2009 03:24
Hallo,
bin über einen link auf deine site gestoßen und finde wir könnten uns gegeseitig verlinken, wenn du willst.
Begrüße,
Wir arbeiten von Anfang an biologisch und haben einige hundert Tomatensorten ausprobiert, sind jetzt bei 46 gelandet – selbstverständlich alle nachbaubar! Unser Anliegen ist es die Vielfalt alter Sorten zu erhalten und in Umlauf zu bringen, denn dadurch werden sie auch tatsächlich erhalten. Mit Frischfrucht können wir natürlich nur einen kleinen Kreis erreichen da wir ein Kleinstbetrieb sind der seine Bewohner erhalten muss und keine Intensivflächen bewirtschaften. Auf Qualität lege ich größten Wert und keinen darauf, dass ein jeder die Erfahrung mit Mist machen muss! Bei Neuen kann man es sich oft nicht aussuchen und ist froh es überhaupt erhalten zu haben, aber bevor ich eine Sorte weitergebe wächst sie solange bei mir bis ich zufrieden bin…aber das kennen alle Sammler…
anschentognu, da SIGEI ( Arche noahkürzel LA-SI )
3. Oktober 2009 14:36
Hallo,
Heirlooms und F1 hin oder her; Ferline, Sungold und Aviro sollte man als Tomatenfan m.E. mal probiert haben – und die hohe Supersweet100 auch.
Man kann ja jederzeit wieder seine geliebten Heirlooms anbauen.
LG
Cara