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Zwischenstand im Tomatenjahr 2011

So, nach ein paar Tagen Urlaub warten bereits 45 Tomatenpflänzchen im Gewächshaus darauf, so bald wie möglich ins Freilandbeet  und in viele Töpfe umziehen zu können. Die “Urlaubsbetreuung” der Pflänzchen hat wunderbar geklappt und sie stehen wirklich da wie die Zinnsoldaten.

Nur die “weiße Fliege” an den Chilis nebenan macht mir etwas Sorgen.

Die Tomatenpflanzen selbst sind bis jetzt noch nicht von diesem Schädling betroffen, die Chilipflanzen, die nur zirka in einem Meter Abstand dazu stehen, wurden mal mit “Neem-Öl” besprüht. Dieses pflanzliche Öl, das aus dem Niembaum gewonnen wird, verhindert, dass sich die Larven der Schädlinge verpuppen können. Nach zwei Tagen Beobachtung muss ich sagen: Es dürfte wirken, auch wenn der Geruch von Neem-Öl vermutlich nicht jedermanns Sache ist.

In den letzten Jahren kam meistens eine selbst angesetzte Brennnesseljauche bei Schädlingsbefall zum Einsatz. Geruchsmäßig ist diese aber noch um einiges intensiver. 😉 Außerdem ist diese Jauche ein wunderbarer Dünger, der aber nur sehr stark verdünnt verwendet werden sollte.

Aus den 45 Tomatenpflänzchen im Glashaus sind in der Zwischenzeit 44 geworden. Eine “Gary Ibsen Gold” wurde verschenkt. Diese Woche übersiedeln sie endlich ins Freiland, und heuer das erste Mal nach den “Eisheiligen”.

5 Antworten auf “Zwischenstand im Tomatenjahr 2011”

  1. Dürer Jörg
    16. Mai 2011 19:20
    1

    Hallo,
    bin öffter hier zu besuch und lese Deine Berichte mit großem interesse…
    gegen die weißen Fliegen hilft bei mir im Treibhaus seit Jahren die Pflanze Nicandra. Im Bio-Anbau wird Nicandra physalodes mit gutem Erfolg zur Abwehr der ‘Weissen Fliege” eingesetzt. Die Wirkung beginnt mit dem Erscheinen der ersten Blüten und macht sich vor allem im Gewächshaus bemerkbar.

    Empfehlung:
    Pflanzen Sie alle 3 – 4 Meter eine Nicandra zwischen Tomaten, Gurken oder Paprika. Schon bald öffnen sich die hübschen blauen Glockenblüten, später bilden sich die aufgeblasenen, violettgrün gefärbten Früchte, die zahlreiche Samen enthalten. Wenn Sie keine Ausbreitung wünschen, die Stiele vor der Samenreife ernten, diese lassen sich nach Entfernen der Blätter sehr gut als Trockengestecke verwenden.
    Ich hoffe das der Tipp Dir helfen kann.

  2. Henry
    16. Mai 2011 22:10
    2

    Hallo Jörg,
    Danke für den Tipp! Das scheint ja eine sehr vielseitig einsetzbare und zudem hübsche Pflanze zu sein. Werde ich sofort mal ausprobieren.
    Beste Grüße
    Henry

  3. babsie
    17. Mai 2011 09:19
    3

    dieses jahr ist es besonders schlimm mit grünen Blattläusen, sie befallen bei mir jedes Jahr immer Chili und Paprika, dieses Jahr sogar an Tomaten. Der sehr warme April dürfte die Ursache sein. Brennesseljauche vertreibt sie nur kurz. Hilfe bringen einmal Gelbtafeln (gegen vereinzelte Weiße Fliege) und sog. Sommeröl, auch von Neudorff zu haben. Wird mit Wasser zu einer Emulsion verrührt und bedeckt alle Pflanzenteile nach dem Sprühen (auch von unten sprühen). Die Schädlinge ersticken dann. Einsatz möglichst nicht bei Sonne, ich sprühe dann einige Tage später nochmal mit klarem Wasser um den Film wieder abzuwaschen.

  4. DjMoonlaker
    28. Mai 2011 01:05
    4

    liebe Chili&Tomatenfreunde! Ich baue seit einem Jahrzehnt Chilis, Paprika und natürlich Tomaten auf meinem bescheidenen Balkon an. ich habe auch NEEMÖL anfangs verwendet – bringt alles NICHTS!! Man soll einfach GAR NICHTS machen – auf niemöl behandeltet Pflanzen sind für Marienkäfer, Schwebfliegen und ALLE anderen Nützlinge uninteressant. Es klingt blöd, aber ich freue mich auf die ersten geflügelten Blattläüse, denn nur durch deren Anwesenheit ist gewährleistet, das diese Nützlinge sich überhaupt ansiedeln. Das Massaker beginnt Anfang Juli, man sieht dann die ausgesaugten Blattlaushüllen zu 100erten auf der erde….auch eine Zebraspringspinne macht seit Jahren ihren Dienst(sie ist die erste) . Mein Rat . NICHTS machen – Brenneseljauche ist ok, aber beim Neemöl, die Blätter gespritzt, können Marienkäfer und Schwebliege und Florfliege ihre Eier nicht ablegen – sofern sie das getan haben, muss man natürlich das Gelege bzw. den Schlupf als Nützling zu erkennen wissen . gt8

  5. Roland
    8. Juni 2011 21:44
    5

    Guten Tag zusammen.
    Konnte mich nun nach dem letzten Kommentar von DjMoonlaker nicht zurückhalten, obwohl ich nun wirklich fast nie eine Komentarfuntion nutze.
    Ich stimme DJMOONLAKER zu; auch Ich habe seit einigen Jahren die Erfahrung gemacht, “NICHTS” gg. Blattläuse (und dieses Jahr war`s bei uns wirklich extrem mit schwarzen, grünen und roten an fast alle Rosen und Obstsorten) zu tun. Es ist immer das gleiche: erst kommen sie explosionsartig im Frühjahr und mit dem Wärmerwerdenden Wetter reguliert sich das von selbst. Meist schon nach etwas Dauerregen. Und die Nützlinge besuchen unseren Garten vermehrt.
    Den Rosen und anderen Blühern hat das jedenfalls nie geschadet.
    Versucht es doch einfach mal für ein Jahr: Nix dagegen tun.
    Ansonsten, viel Erfolg und reiche Ernte.

    PS: An den Tomaten hatte Ich eigentlich noch “nie” irgendwelche unerwünschten Viecher!!…nur Glück???

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